Unser Ziel ist der Erhalt wenig bekannter, aber hochbedrohter Arten.
Im Folgenden können Sie mehr über die Organisation und Gründungsgeschichte der ZGAP erfahren:
- Gründungsgeschichte
- Zielsetzung und Satzung
- Vorstand, Beirat und Jahresberichte
- Arbeitskreise
- Aktion Zootier des Jahres
- Hatta-Gollwitzer-Stiftung
- Strunden-Papageien-Stiftung
- Kooperationspartner
Ihr Ansprechpartner
Dr. Jens-Ove Heckel
jens-ove.heckel(at)zgap.de
Für einen telefonischen Kontakt wenden Sie sich bitte an unsere Geschäftsstelle.
Geschichte der ZGAP
Ziel der Zoologischen Gesellschaft für Arten und Populationsschutz e.V. (ZGAP) ist in erster Linie der Erhalt wenig bekannter, stark gefährdeter Tierspezies und der Schutz ihrer Lebensräume.
Während Naturinteressierte auf der ganzen Welt inzwischen um die Gefährdung von Tierarten wie Berggorilla, Großem Panda oder Eisbär wissen, gibt es Tausende Spezies, die am Rande der Ausrottung stehen und deren Namen selbst Fachleuten oft kaum geläufig sind.
Auch in der jüngeren Vergangenheit wurden etliche, teils große Arten unbeachtet von der Öffentlichkeit ausgerottet – einfach, weil man nicht ausreichend über sie Bescheid wusste oder weil ihr Schicksal nicht genug Anklang in den Medien fand.
Nach der Gründung der ZGAP im Jahr 1982 entwickelten sich auf unsere Initiative beispielhafte Schutzprojekte mit internationaler Beteiligung. Das Programm zur Erhaltung des philippinischen Prinz-Alfred-Hirsches (Rusa alfredi), die Gründung eines Auffangzentrums für illegal gehaltene und konfiszierte Primaten in Vietnam (EPCR) oder das Schutzprojekt für den südafrikanischen Buschmannhasen (Bunolagus monticularis) wurden von der ZGAP angestoßen und mitfinanziert.
Ein weiteres prominentes Beispiel für die langjährige Arbeit und der Pionierleistung ist der Spix-Ara (Cyanopsitta spixii), auf dessen katastrophale Situation die ZGAP bereits in den 1980er Jahren als eine der ersten Organisationen hingewiesen hat.
Dies ist nur ein winziger Einblick in die Vielzahl der Projekte, mit denen die ZGAP befasst ist.
International und unabhängig
Die ZGAP zeichnet sich durch ihre internationale Ausrichtung und eine wissenschaftlich fundierte ganzheitliche Vorgehensweise bei der Unterstützung von Artenschutzprojekten aus.
Besonders wichtig ist uns die Förderung junger Wissenschaftler, die in ihren Heimatländern Artenschutzvorhaben umsetzen möchten. Einheimische Biologen und Biologiestudenten einzubinden und sie auf die eigenverantwortliche Führung der Projekte vorzubereiten, gehört zu den Grundprinzipien der Gesellschaft.
Über die kostengünstige Verwirklichung von Artenschutzvorhaben hinaus wird damit auch motivierten jungen Leuten die Möglichkeit gegeben, konkret zum Artenschutz in ihrem Heimatland beizutragen. Auf diese Weise werden auch in Zukunft fachkundige Mitstreiter am Ort des Geschehens zu einer nachhaltigen Projektführung beitragen.
Die Betreuung und Überwachung dieser Aktivitäten erfolgt nach wie vor in hohem Maß ehrenamtlich, ebenso wie die halbjährliche Herausgabe unseres auch in Fachkreisen sehr anerkannten Magazins "ZGAP Mitteilungen".
Als gemeinnütziger Verein leisten wir Arbeit für den Artenschutz und setzen alle erhaltenen Fördergelder zweckdienlich im Sinne unserer Vereinssatzung und entsprechend unserer Förderrichtlinien ein.
Von erhaltenen Fördergeldern verwenden wir 10% anteilig für unsere Projektarbeit und die anfallenden Projektnebenkosten. Das ermöglicht uns die Finanzierung neuer, befristeter Projekte ohne eigene Förderhilfen, um so wichtige Projekte für weitere hochbedrohte Arten initiieren zu können.
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Im Fokus steht der Schutz von unbekannten, hochbedrohten Tierarten
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Verknüfung von in- und ex situ-Ansätzen für den Artenschutz (u.a. durch Unterstützung von Forschung, Einrichtung von Schutzgebieten oder Etablierung von Nachzuchtprojekten)
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Unterstützung bei der Gründung und dem nachhaltigen Betrieb von Auffang- und Zuchtstationen z.B. in Vietnam, Kambodscha oder Indonesien
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Finanzielle Unabhängigheit durch eine breite Unterstützung unserer Mitglieder
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Ehrenamtliche Arbeit des Vorstandes und des Beirates mit mininalen Verwaltungskosten für den Betrieb der Geschäftsstelle zur Mitgliederbetreuung
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Offene Plattform für Gleichgesinnte zum fachlichen Austausch, zur Vernetzung und für internationaler Projektarbeit
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Kooperationen mit IUCN, WAZA, EAZA, AZE und anderen Initiativen und Verbänden
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Wir können minimale Verwaltungskosten garantieren. Unsere finanziellen Mittel kommen in größtmöglichem Maße direkt dem Arten- und Populationsschutz zugute.
Vorstand der ZGAP
Der Vorstand engagiert sich ehrenamtlich für die Verwaltung, Mitgliederbetreuung, Öffentlichkeitsarbeit, das Projektmanagement und die Finanzen und wird alle drei Jahre von der Mitgliedschaft gewählt.
Vorsitzender
Tierarzt, Zoodirektor
1. Stellv. Vorsitzender
Projektmanagement
Tierarzt, Zoodirektor
2. Stellv. Vorsitzender
Öffentlichkeitsarbeit
Biologe, Zoodirektor
Schatzmeister
Finanzen
Kaufmann, Verleger
Schriftführerin
Mitgliederbetreuung
Biologin, Zoodirektorin
Geschäftsstelle der ZGAP
Die Geschäftsstelle der ZGAP steht Ihnen bei Anliegen zu Ihrer Mitgliedschaft, für die Projektverwaltung, bei Spenden und Projektförderungen gerne zur Verfügung.
Zudem helfen wir bei Fragen zur Jahreshauptversammlung und unserem Mitlgiedermagazin "ZGAP-Mitteilungen".
Beirat der ZGAP
Der Beirat setzt sich aus langjährigen Mitgliedern sowie ehemaligen Vorständen und Ehrenmitgliedern unseres Vereins zusammen, die ihre Erfahrungen im praktischen Artenschutz und in Fragen des Vereinswesens einbringen. Die Beiratsmitglieder leisten so einen wichtigen Beitrag zu einer fachgerechten und transparenten Vorstands- und Vereinsarbeit.
Der Vorstand hat laut Satzung die Möglichkeit, Beiratsmitglieder zu seiner Unterstützung zu berufen, um deren fachliche Expertise bei Entscheidungen (z.B. bei der Auswahl von Projekten) zu nutzen.
Unsere aktuell amtierenden Beiräte (in alphabetischer Reihenfolge):
ZGAP (Ehrenmitglied) & StA
ZGAP & Uni Hannover
ZGAP, DTG & WASS
ZGAP
ZGAP & Zoo Leipzig
ZGAP & Zoo Osnabrück
ZGAP & Vogelpark Marlow
ZGAP (Ehrenmitglied)
ZGAP & GdZ
ZGAP & Uni Gießen
ZGAP
ZGAP, Zoo Köln, VdZ & WAZA
ZGAP & Zoo Leipzig
ZGAP
ZGAP & Zoo Karlsruhe
ZGAP & Uni Freiburg
ZGAP (Ehrenmitglied)
ZGAP
ZGAP & CVUA Karlsruhe
ZGAP & BdZ
ZGAP (Gründungs- & Ehrenmitglied) & StA
Jahresberichte
Sie möchten wissen, was die ZGAP effektiv für den Erhalt wenig bekannter, aber hoch bedrohter Wildtierarten tut?
Die Tätigkeiten und Ausgaben unserer Gesellschaft sind zu 100% transparent. Werfen Sie gerne einen Blick auf die Protokolle unserer Jahreshauptversammlungen und die Aufstellungen unserer jährlichen Ausgaben.
Arbeitskreise der ZGAP
Im Laufe der Zeit wurden als nicht selbstständige Einheiten innerhalb der ZGAP unterschiedliche Arbeitskreise (AK) begründet, in denen sich Spezialisten unter den ZGAP-Mitglieder schwerpunktmäßig betätigen. Die Gründung und Arbeitsweise der AKs wird durch eine Geschäftsordnung für Arbeitskreise geregelt.
Sollten Sie Fragen zu den spezifischen Themen und den betreffenden Regionen haben, dann helfen Ihnen die Ansprechpartner der Arbeitskreise gerne weiter.
Aktion Zootier des Jahres
In 2016 haben wir gemeinsam mit der Deutschen Tierparkgesellschaft e.V. (DTG) und der Gemeinschaft Deutscher Zooförderer e.V. (GDZ) die Aktion "Zootier des Jahres" ins Leben gerufen. Aufgrund der sehr positiven Resonanz konnten wir das "Zootier des Jahres" als festen Bestandteil der ZGAP-Aktivitäten etablieren. Im Jahr 2018 konnte als weiterer wichtiger Partner der Verband der Zoologischen Gärten e.V. (VdZ) gewonnen werden.
Mit der Aktion werben wir gemeinsam mit unseren Partnern und den teilnehmenden Zoos, Zoofreundeskreisen und anderen Unterstützern fokussiert finanzielle Mittel für Schutzprojekte in den Herkunftsländern gefährdeter Tierarten ein.
Für das "Zootier des Jahres" haben wir eine separate Internetseite eingerichtet, die über die aktuelle und die vergangenen Aktionen berichtet. Dort finden Sie auch weitere Informationen darüber, wie Sie uns hier unterstützen können.
Stiftungen der ZGAP
Die Arbeit der ZGAP wird durch zwei nicht selbstständige Stiftungen, die Hatta-Gollwitzer-Stiftung und die Strunden-Papageien-Stiftung, maßgeblich unterstützt.
Hatta-Gollwitzer-Stiftung (HGS)
Der Zweck der 2015 von Hatta Gollwitzer gegündeten Stiftung ist die Förderung des Tier-, Arten-, Natur- und Umweltschutzes zur Erhaltung von Wildtieren in möglichst unverfälschten Populationen. Dieser Stiftungszweck wird insbesondere durch eine Förderung von Schutzmaßnahmen für bedrohte Tierarten und Naturschutzaufklärung (insbesondere in den Heimatländern dieser Arten) erreicht.
Strunden-Papageien-Stiftung (SPS)
Im Jahr 1998 schuf unser ehemaliges ZGAP-Mitglied, Herr Dr. Hans Strunden, die SPS innerhalb der ZGAP e.V., indem er eine Schenkung unter Auflage in Höhe von 200.000 DM vornahm. Mit diesem Vermögen richtete er eine treuhänderische, gemeinnützige Stiftung ein. Die Zinserträge und jährlich 1/20 des ursprünglichen Stiftungsvermögens werden für Schutzmaßnahmen für von der Ausrottung bedrohte Papageienarten eingesetzt.
Foto: ZGAP/Dr. Ursula Hellmann
Kooperationspartner
Der Einsatz der ZGAP ist sehr vielfältig - dies betrifft sowohl das Artenspektrum als auch die geografische Lage der verschiedenen Projekte. Die Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Partnern ist daher sehr sinnvoll und ein wichtiges Grundprinzip unserer Arbeit.
International kooperiert die ZGAP als nationales Nichtregierungsmitglied mit der Welt-Artenschutzunion (IUCN), als assoziiertes Mitglied mit dem Welt-Zoo- und Aquarium-Verband (WAZA), als assoziiertes Mitglied mit dem Europäischen Verband der Zoos und Aquarien (EAZA) und als Mitglied mit der Alliance for Zero Extinction (AZE).
Zudem ist die ZGAP Mitglied in anderen Verbänden oder hat mit einigen Institutionen formelle Kooperationsabkommen abgeschlossen, um Synergien auf bestimmten Gebieten der Artenschutzarbeit besonders intensiv zu nutzen.
Hierzu gehören die Zusammenarbeit mit dem Verband der Zoologischen Gärten (VdZ), dem Beruftsverband der Zootierpfleger (BdZ), der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terraristik (DGHT), dem Verband Deutscher Vereine für Aquarien und Terrarien e.V. (VDA) oder der Artenschutzstiftung des Zoo Karlsruhe.
Oft handelt es sich um eher lockere Verbindungen mit diversen Naturschutzpartnern.